Biomasse gilt als wichtiger Baustein in einer nachhaltigen Energieversorgung. Während Solar- und Windkraft vor allem Strom liefern, deckt Biomasse häufig den Wärmebedarf ab. Fernwärme, angetrieben von Hackschnitzel- oder Holzpellet-Kesseln, unterstützt vielerorts eine klimaschonendere Energiepolitik.
Die Technik entwickelt sich dabei laufend weiter:
1. Intelligente Regelungssysteme
In vielen Heizwerken wird zukünftig Software zum Einsatz kommen, die Daten in Echtzeit auswertet und selbstlernende Algorithmen nutzt. Die Luftzufuhr, die Brennstoffdosierung und die Abgasrückführung könnten sich so automatisch an den Betriebszustand anpassen.
2. Kombination mit anderen Technologien
Hybridlösungen, die etwa Wärmepumpen oder Solarthermie mit einbinden, sorgen für eine noch flexiblere und erneuerbarere Wärmeversorgung. Der Biomasse-Kessel deckt die Grund- oder Spitzenlast ab, während andere Systeme bei ausreichendem Sonnenschein oder milden Außentemperaturen übernehmen.
3. Steigende Anforderungen an Effizienz und Emissionen
4. Neue Brennstoffquellen
Neben klassischem Holz werden vermehrt Reststoffe wie landwirtschaftliche Abfälle, Landschaftspflegeholz oder speziell aufbereitete biogene Brennstoffe eingesetzt. Dies setzt eine angepasste Brennraumgestaltung voraus, denn die Feuchte- und Aschegehalte können stark variieren.