Biomasseheizwerke oder Biomasseheizkraftwerke, die zur Erzeugung von Fernwärme betrieben werden, arbeiten oft mit unterschiedlichen Holzqualitäten (Hackgut, Pellets, Rinde, Sägeabfälle usw.). Daraus ergeben sich variable Brennstoffeigenschaften wie Brennstofffeuchte, Aschegehalt und Heizwert. Für die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte aus der FAV 2019 ist es daher besonders wichtig, die Anlage richtig zu fahren und die Verbrennung möglichst sauber zu gestalten.
Emissionen im Fokus: Staub, Stickstoffoxide (NOx) und Kohlenmonoxid (CO) stehen ganz oben auf der Liste der zu überwachenden Schadstoffe.
Wartung und Instandhaltung: Wer die Filteranlagen vernachlässigt, riskiert Überschreitungen. Auch die Brennstoffaufbereitung (z.B. Trocknung, Siebung) kann die Einhaltung von Emissionsgrenzwerten positiv beeinflussen.
Im Bereich Fernwärme kommt hinzu, dass die Anlagen besonders zuverlässig laufen müssen, weil ggf. große Netze mit vielen Abnehmern versorgt werden. Ein Ausfall kann hier schnell zu Versorgungsengpässen führen. Die neuen Messintervalle, die teils kürzer ausfallen, können Betreiber stärker fordern, ermutigen aber auch, die Anlage stets auf einem guten technischen Niveau zu halten.