In Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Umweltbewusstheit gewinnen innovative Technologien zur Energieeinsparung immer mehr an Bedeutung. Eine solche Technologie ist die
Rauchgaskondensation. Diese Methode ermöglicht es, die in den Abgasen von Heizkesseln enthaltene Wärmeenergie effizient zu nutzen, um den Brennstoffverbrauch zu senken und gleichzeitig die Emissionen zu reduzieren.
Was passiert bei der Rauchgaskondensation?
Die
Rauchgaskondensation ist ein Prozess, bei dem die in den Abgasen enthaltenen kondensierbaren Bestandteile wie Wasser, organische Verbindungen und verschiedene Säuren aus den Rauchgasen abgeschieden werden. Dies geschieht, indem das Rauchgas auf eine Temperatur abgekühlt wird, die unter dem sogenannten Taupunkt liegt. Dieser liegt bei holzbefeuerten Heizwerken je nach eingesetztem Hackgut bei ca. 60°C. Wird diese Temperatur unterschritten werden die im Gas enthaltenen Dampfbestandteile kondensiert und geben die Energie an die Rauchgaskondensationsanlage ab.
Bei diesem Kondensationsprozess wird somit Wärme aus dem Rauchgas zurückgewonnen, die sonst ungenutzt durch den Schornstein entweichen würde. Diese freigesetzte Wärme kann dann genutzt werden, um das Heizwasser im System vorzuwärmen (Meist wird die Rücklauftemperatur vom Fernwärmenetz damit angehoben, bevor das Heizwasser zurück zum Kessel gelangt), wodurch der Gesamtwirkungsgrad des Heizwerks erheblich gesteigert wird.